Die DGPPN unterstützt grundsätzlich die Einführung eines Primärarztsystems zur besseren Steuerung, Koordination und Effizienz im deutschen Gesundheitssystem. Allerdings stellen psychische Erkrankungen besondere Anforderungen an die Versorgung. Ein verpflichtender primärärztlicher Erstkontakt kann gerade für Personen mit Sorge vor Stigmatisierung eine zusätzliche Hürde darstellen. Der Erhalt des Direktzugangs zur Psychotherapie greift hier zu kurz. Der Direktzugang zu den Fachärztinnen und Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, für Nervenheilkunde, für Neurologie und Psychiatrie sowie für Psychiatrie muss ebenfalls sichergestellt sein.